Bundesweit machen Doppelverdiener-Paare ohne Kinder (gern auch DINK(Y)s genannt, Double Income, No Kids (Yet)) rund 4,6 Prozent der Haushalte aus. Weitere 9,3 Prozent der Deutschen sind noch berufstätig und leben als Paar zusammen, während die Kinder nicht mehr im gleichen Haushalt wohnen.
Doppelverdiener ohne Kinder schaffen es in die Spitze
Beide Gruppen sind in den oberen zehn Prozent überrepräsentiert: Hier werden 11,4 Prozent DINKYS und 17,2 Prozent HIKOs gezählt (High Income, Kids Out).
Noch deutlicher lässt sich der Effekt bei den oberen fünf und dem obersten Prozent beobachten. Doppelverdiener, die noch keine Kinder haben oder deren Kinder nicht mehr im gleichen Haushalt leben, haben die besten Chancen, zur Einkommensspitze zu gehören.
Alleinerziehende kommen im oberen Einkommensbereich hingegen nahezu nicht vor. Besonders schwierig ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende und selbst bei Berufstätigkeit ist die finanzielle Lage häufig angespannt.
Verschiebungen innerhalb von zwei Jahren
Darüber hinaus beobachten die IW-Forscher, dass sich die Einkommensgrenzen in den vergangenen Jahren nach oben verschoben haben: 2016 gehörte ein Single bereits mit 3.440 Euro netto im Monat zu den reichsten zehn Prozent.
"Die nominale Einkommensgrenze zu den oberen zehn Prozent hat sich innerhalb von zwei Jahren um fast acht Prozent erhöht", sagt IW-Ökonomin Judith Niehues. "Das mittlere Einkommen stieg jedoch mit knapp neun Prozent noch etwas stärker."