In Andalusien wurde die verkohlte Leiche einer Coburger Auswanderin gefunden. Kurz zuvor hatte sie einen Spanier kennengelernt, der festgenommen wurde.
Das Leben einer Frau aus Coburg, die zuletzt in Andalusien gelebt hatte, nahm vor wenigen Wochen ein schauderhaftes Ende. Im Januar berichtete das spanische Nachrichtenportal Área Campo de Gibraltar von der rätselhaften Beziehung zwischen der 68-jährigen Auswanderin und einem 47-jährigen Spanier. Demnach lernten sie sich in Barcelona kennen, reisten gemeinsam nach Málaga, fuhren mit dem Bus nach Algeciras und dann mit dem Taxi nach Cala Sardina, wo die Frau ihren Wohnwagen geparkt hatte und das Verbrechen begangen worden sei.
"Nach ein paar Minuten tötete er sie und verbrannte das Fahrzeug, um keine Spuren zu hinterlassen", heißt es. Am 9. Januar wurde die verbrannte Frauenleiche in dem Wohnmobil laut dem Portal gefunden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Staatsanwaltschaft Coburg eingeschaltet.
Coburgerin wohl in Spanien ermordet - Tatverdächtiger mit Brandverletzungen
Nach dem Mord sei der Verdächtige geflohen und habe sich in mehreren Gemeinden der Provinz Cádiz versteckt, lautet der Bericht weiter. Schließlich sei er am 25. Januar in der Stadt Cádiz ausfindig gemacht und verhaftet worden. "Er trug Verbrennungen an den Händen davon, die vermutlich durch das Feuer im Wohnmobil verursacht worden waren." Der Fall gelangte schließlich nach Franken.
"Die Staatsanwaltschaft Coburg unterstützte die spanischen Behörden im Wege der Rechtshilfe, da die 68-Jährige ihren letzten Wohnsitz innerhalb Deutschlands in Coburg hatte. Da der Tatverdächtige spanischer Staatsangehöriger ist, wird das Verfahren in Spanien weiter betrieben", teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit.
Drei Tage nach seiner Verhaftung wurde er vor Gericht gestellt, führt das Nachrichtenportal fort. Der Mann kam wegen Mordes und Brandstiftung mit Gefährdung von Personen in Untersuchungshaft. Weitere Nachrichten aus Coburg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.